Neun Jahre nach unserer Gründung durften wir an der August-Hermann-Francke-Gesamtschule Schlangen zum ersten Mal einen Abiturjahrgang verabschieden – ein bedeutender Meilenstein in unserer Schulgeschichte. Alle 20 Schülerinnen und Schüler der Q2 haben ihre Prüfungen erfolgreich bestanden und die Allgemeine Hochschulreife erworben. Besonders freuen wir uns darüber, dass sechs Absolventinnen und Absolventen (30%) mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen haben – ein starkes Ergebnis für unseren ersten Jahrgang!
Zwei Feiern – ein Geist: Gemeinschaft, Dankbarkeit und Glaube
Bereits eine Woche zuvor haben wir auch unseren 10. Jahrgang mit insgesamt 59 Schülerinnen und Schülern feierlich verabschiedet. Beide Abschlussfeiern waren geprägt von einer besonders herzlichen, wertschätzenden Atmosphäre. Eltern, Lehrkräfte und Lernende gestalteten das Programm gemeinsam – mit Musik, persönlichen Worten, Gebet, ermutigenden Reden und vielen fröhlichen Momenten.
Ein besonderes Highlight war das herausragende Abschlusszeugnis von Julian Gräbe, der mit der Note 1,0 glänzte – jede einzelne Bewertung begann mit „sehr“. Wir gratulieren herzlich zu dieser besonderen Leistung!
Musikalischer Glanzpunkt mit Wettbewerbserfolg
Die musikalische Gestaltung der Feier des 10. Jahrgangs übernahm unter anderem Noemi Belke, selbst Abschlussschülerin unserer Schule. Gemeinsam mit dem Detmolder Klarinettisten Ilij Zaharov präsentierte sie zwei eindrucksvolle klassische Stücke. Die beiden hatten zuvor beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Wuppertal den ersten Preis mit 24 von 25 Punkten in der Kategorie „Duo Klavier und Holzblasinstrument“ gewonnen. Hierzu gratulieren wir ebenso recht herzlich und wünschen weitere Erfolge dieser Art.
Persönliche Worte und geistliche Impulse
In seiner Rede ermutigte unser stellvertretender Schulleiter Herr Friesen, der maßgeblich am Aufbau unserer gymnasialen Oberstufe beteiligt war, die Abiturientinnen und Abiturienten, ihre neu gewonnene Freiheit verantwortungsvoll zu gestalten:
„Singt ihr jetzt mit Udo Lindenberg: ‘Ich mach mein Ding’? Oder doch lieber mit Paulus: ‘Was ihr an mir gesehen habt, das tut’?“
Freiheit bedeute nicht Beliebigkeit, sondern Verantwortung – gegenüber Gott, der Gesellschaft und dem eigenen Leben. Mit den Worten
„Go and serve your King!“
sandte er unsere Abiturientinnen und Abiturienten in ihren neuen Lebensabschnitt.
Auch unser Schulleiter Herr Penner betont, dass Bildung an der AHF weit über reine Wissensvermittlung hinausgeht:
„Es ist unser Wunsch, dass unsere Schülerinnen und Schüler ihre Gaben, Fähigkeiten sowie das erworbene Wissen und die erlernten Kompetenzen zum Wohl der Gesellschaft – im Dienst an Gott und den Menschen, aber auch für ihr eigenes Leben – einsetzen.“
Dankbare Rückblicke und Stimmen aus der Schulgemeinschaft
Wir freuen uns sehr über die Dankbarkeit, mit der unsere Schülerinnen und Schüler auf ihre Zeit an der AHF zurückblicken. Joel Kowylin, Abiturient, brachte es auf seinem Instagram-Profil so zum Ausdruck:
„Danke für diese Zeit, die mich meinen Glauben festigen ließ und mir zeigte, diesen zu leben – auch über die Schule hinaus, in diesem Sinne: auf ein Leben zur Ehre Gottes.“
Auch die Eltern schätzten das soziale Miteinander und die gute Atmosphäre im Jahrgang. Ina Wiens, Mutter eines Abiturienten, sagt:
„Was ich an diesem Jahrgang besonders geschätzt habe, war der gute Zusammenhalt, der wertschätzende Umgang ohne Ausgrenzung – und ganz viel Spaß und gute Gemeinschaft miteinander.“
Diese besondere Atmosphäre wird auch im Kollegium wahrgenommen. Herr Pritzkau, Lehrer für Mathematik und Religion, beschreibt seine Eindrücke so:
„Nach über zehn Jahren Lehrerfahrung an einer anderen Schule empfinde ich das Arbeiten hier als ein echtes Geschenk. Die AHF ist ein Ort, an dem Glaube, Bildung und Gemeinschaft auf beeindruckende Weise zusammenkommen. Die Kollegialität ist außergewöhnlich, und die Schüler profitieren von einer Lernatmosphäre, die sie vielleicht erst später richtig zu schätzen wissen.“
Dankeschön an Ulrich Knorr
Ein besonderer Dank gilt Ulrich Knorr, dem früheren Bürgermeister von Schlangen. Seine wichtige Unterstützung während der Gründungsphase wurde gewürdigt. Vor neun Jahren legte er mit seinem persönlichen Engagement den Grundstein für die heutige Entwicklung unserer Schule.
Rückblick und Ausblick auf das 10-jährige Jubiläum
Im Schuljahr 2016/2017 haben wir mit 43 Schülerinnen und Schülern begonnen. Heute – neun Jahre später – besuchen 486 Schülerinnen und Schüler unsere Schule. Diese Entwicklung erfüllt uns mit Dankbarkeit und motiviert uns, den Weg mit Gottes Hilfe weiterzugehen. Besonders freuen wir uns über die enge Zusammenarbeit mit den Eltern, die sich auch aktiv in unsere Schulgemeinschaft einbringen.
Mit dem ersten Abiturjahrgang geht ein bedeutendes Kapitel zu Ende – und zugleich beginnt ein neues: Im Schuljahr 2025/2026 feiern wir unser 10-jähriges Bestehen. Wir blicken mit Freude und Dankbarkeit auf ein Jahrzehnt christlich geprägter Bildungs- und Erziehungsarbeit zurück – und voller Hoffnung in die Zukunft.